ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Ich selbst habe Mylène kennen und "lieben" gelernt mit der veröffentlichten 2.LP. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, denn damals gab es noch meinen kleinen Plattenladen, der meinen Musikgeschmack kannte und mir die LP sofort auflegte.
Am Anfang war ich etwas irritiert, denn damals war für mich die Hochzeit der deutschen Liedermacher angesagt, neben Jethro Tull, The Who etc.. Französische Musik war mir gänzlich unbekannt. Ich fand die LP außergewöhnlich und habe sie gekauft. Je häufiger ich mir die Platte anhörte, um so mehr kam ich ins Schwärmen.
Bis zum Jahr 2000 hatte ich kein Internet. Bis dahin konnte ich nur die erste Live-Doppel LP kaufen.
Während eines Frankreichurlaubs sah ich im "Le Figaro" eine Riesenanzeige für Ihre Myleniumstour und die Hotelrezeption sicherte für mich Karten in Amberville. Seit diesem Konzert hat mich der Mylène Virus befallen.
Mein Französisch ist nicht gerade perfekt, so dass mir später diese klasse Hompage mit den Textübersetzungen den Inhalt ihrer Songs näher gebracht hat.
Für mich stehen Ihre Lieder immer im Zusammenhang mit ihren Konzerten oder Videos. Sie ist für mich DIE Künstlerin, die es schafft, aus allem ein Gesamtkunstwerk zu schaffen. Daher finde ich es zu früh,denn a) ist die CD noch nicht erschienen und b) fand Nizza noch nicht statt(ich bin dabei), um einen grundsätzlichen Wandel zu erkennen.Ich glaube nicht das Dieser stattfinden wird.
Was mich immer wieder freut und dafür verehre ich Sie, Mylène passt in keine Schublade. Diesem Grundsatz war sie immer treu. Das wird auch in Zukunft so sein. Mylène begeistert in Frankreich die Massen, von jung bis alt (Opi wird 50), und dass über Jahrzehnte.Wir sollten die Zeit genießen, so lange wir Mylène noch haben.
Mich befällt vielmehr die Angst, dass im kommenden Jahr die Abschiedstournee stattfindet.
Das würde für mich bedeuten, es gäbe keine/n Künstler/in mehr für die/den ich um die Welt fliegen würde, außer Kate Bush würde nochmals Live auftreten, was nie passieren wird.
Also lieber Claus, bei mir ist große Freude auf die neue CD angesagt, die Hochspannung und das Kribbeln für Nizza habe ich schon seit Wochen und ich versuche, wie in Bercy 2006, trotz Bodyguards, die Momente mit meiner kleinen IXUS festzuhalten und wieder den Freunden der Hompage zur Verfügung zu stellen.
Viele Grüße an alle,
Ein Leben ohne Melancolie ist für mich undenkbar! Ich bin sicherlich auch ein spassiger Typ, doch die Traurigkeit ist ein Teil von mir. Melancolie ist die Freude an der Traurigkeit und ich bin gerne traurig und ich weine auch gerne…. Dafür schäme ich mich nicht, denn das ist ein Teil meiner Persönlichkeit! Ich danke Mylene dafür, dass ich mit Ihr und Ihrer Musik diese Melancolie seit fast 20 Jahren täglich erleben darf. Viele Grüsse AxelG
Ich freue mich sehr über den regen Meinungsaustausch! Da sind einige sehr interessante Beiträge und Gedankengänge dabei.
In Bezug auf die Melancholie möchte ich sagen, dass es häufig Phasen in meinem Leben gab, in denen ich sehr gerne der Schwermut verfallen bin. Mir ist bewusst dass dies für so manche krank klingen mag, doch auf irgendeine Art und Weise ging ich in der Melancholie regelrecht auf.
In diesem Zusammenhang gibt es ein sehr schönes Zitat:
Melancholie ist das Vergnügen, traurig zu sein
Das trifft es sehr gut!!
Liebe Grüße
Claus
Melancholie ist das Vergnügen, traurig zu sein. (Victor Hugo)
Quote:An dieser Stelle kann ich halt nur für mich selbst sprechen, doch ich behaupte mal ganz unverblümt, dass ich mich zu einem gewissen Zeitpunkt im Leben eben nicht mehr groß verändert habe und deshalb auch nicht schlechter lebe. Zudem möchte ich sagen, hierauf sogar ein Stückchen weit stolz zu sein! Und so habe ich nach wie vor die gleichen musikalischen Interessen, denselben Freundeskreis sowie die gleichen Gewohnheiten und Hobbys wie noch vor 15 Jahren. Weshalb soll das schlecht sein?? Ich sehe das vielmehr so, den Prinzipien und dem Umfeld von damals treu geblieben zu sein. Weshalb MUSS sich ein Mensch zwangsläufig verändern??
Zum Thema Veränderung wollte ich doch noch mal was anmerken (es lässt mich ja nicht ruhen - ich meinte mit der Veränderung, die letztlich ein jeder Mensch durchläuft (bzw. fast jeder - Dich dann mal ausgenommen, haha , kleiner Scherz am Rande nun nicht eine der Art, dass man gestern Hippie, heute Skinhead, morgen Punker und übermorgen Bankbeamter ist - es geht also nicht um eine 180 Grad-Drehung und komplettes Verwerfen aller bisherigen Überzeugungen und Verhaltensweisen, sondern eben um eine schrittweise ERWEITERUNG (!) seines Horizonts und seiner Erfahrungen und Fähigkeiten, ohne gleich alles zu negieren, was früher war. So jedenfalls stellt sich das bei mir da - viele grundsätzliche Charaktereigenschaften hatte ich schon immer, einige sind im Laufe der Zeit aufgeweicht worden (aufgelockert), einige ergänzt, aber eigentlich ging die Entwicklung immer in Richtung Persönlichkeits- und Erkenntniswachstum. Von daher bin ich froh, nicht mit dem Verlassen der Schule schon "der" fertige Peter gewesen zu sein, der ich dann bis zum Ende meiner Tage bleiben muss, egal, wie sich die Welt um mich herum entwickelt und was ich sonst so erlebe. Letztlich verändert sich der menschliche Körper auch Tag für Tag, unmerklich, aber stetig, und deshalb kann ich mich nicht jetzt noch so verhalten wie ein Teenager - da spielen die morschen Knochen gar nicht mehr mit.
Übrigens kannst Du ja heute gar nicht denselben Freundeskreis und die selben Gewohnheiten wie vor 15 Jahren haben, denn damals gab's ja noch kein Internet (das hat MEINE Gewohnheiten jedenfalls stark beeinflusst) und damals kanntest Du auch all die Leute von der Mylène-Site noch gar nicht.
Soweit zu diesem Exkurs. Nun wieder zu Mylène.
Zuletzt geändert von PeterM am 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
Ich sehe schon, leider konnte ich die Ausführungen über Veränderungen und den Wandel nicht in verständlicher Form rüberbringen. Selbstverständlich war hierbei nicht der von Dir beschriebene Persönlichkeits- und Erkenntniswachstum gemeint. Es wäre in der Tat traurig, wenn sich ein Mensch diesbezüglich nicht weiterentwickeln würde oder eines Tages gar ein Stillstand einsetzt. Um etwas deutlicher zu machen welche Art der Veränderung ich im Beitrag meinte, war eben jenes was Du weiter oben sehr schön formulierst, nämlich die 180 Grad-Drehung und das komplette Verwerfen aller bisherigen Überzeugungen und Verhaltensweisen. Und exakt diese 180 Grad-Drehung ist nun mal bei Mylene erkennbar. Zumindest steuert sie gerade darauf zu . Und bevor es zu weiteren Missverständnissen kommt - dieses ist auch ausschließlich auf Ihre musikalische Karriere gemünzt. Oh man, im Erklären von Dingen bin ich halt nicht der geschickteste und so entstehen letztendlich auch immer wieder Missverständnisse .
See you...
Zuletzt geändert von giorgino am 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
Melancholie ist das Vergnügen, traurig zu sein. (Victor Hugo)
Bis darauf, wie sich Mylène wohl gerade entwickelt... musikalisch verläuft ihre Entwicklung (ich will's mal Veränderung nennen, Entwicklung klingt zu positiv halt doch diametral zu meiner eigenen, und damit habe ich meine Probleme. Bzw. berührt mich ihre neue Musik deshalb auch nicht mehr so.
Quote:Dann fahr nach Paris und hau Mylene (und allen voran Laurent) mal richtig auf die Hände
*lach* ich dachte es kommt "ins Gesicht, aber bitte dann schon mit der Faust" *kicher* oder am besten übernimmst gleich den ganzen Laden und komponierst die nächste CD!!! Das wärs.. !
Zuletzt geändert von farmerprojekt am 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.