[Konzert] Brüssel - 22.. Juli 2023

Tour #8 im Sommer 2023 und Herbst 2024
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Erzengel
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[Konzert] Brüssel - 22.. Juli 2023

Ungelesener Beitrag von Erzengel »

Der Sound kann natürlich je nach Position deutlich variieren im Stadion. In Lille war er auch nicht sonderlich gut, aber da sassen wir ganz hinten und haben das Echo der Stadionwand wohl mitbekommen.

P.S. ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal Werbung für geeignete Ohrstöpsel machen. Keine aus Schaumgummi, sondern welche, die für Musik gedacht sind. MartinC wird jetzt argumentieren, dass man auf jeden Fall richtig teure und individuell angepasste benötigt. Aber mir genügen die von Senner für 20 €. Die filtern nicht nur die Höhen und den Schall weg, man hört auch nicht mehr so das dumme Geschwätz vom Nachbarn - aber zurück nach Brüssel :moral:
13.09.13 Paris * 15.10.13 Straßburg * 15.11.13 Brüssel
11.06.19 Paris * 12.06.19 Paris * 22.06.19 Paris
03.06.23 Lille * 17.06.23 Genf * 22.07.23 Brüssel

27.09.24 Paris * 28.09.24 Paris * 01.10.24 Paris
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MartinC
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[Konzert] Brüssel - 22.. Juli 2023

Ungelesener Beitrag von MartinC »

Aus verschiedenen Gründen hinter den Kulissen kam ich ja diesmal nicht wirklich dazu, hier ein längeres und einschläferndes Traktat zu der Produktion an sich zu posten, möchte dann aber ersatzweise doch ein paar alternative Gedanken und Eindrücke in den Ring werfen... :gruebel:

Gesehen habe ich die Show einmal Pelouse Or in Genf, dann ein paar Maschinengewehre in Paris, und nun einmal Haupttribüne frontal in Brüssel.

Das mit dem Treffen war ja, trotz regem Austausch korrekter Handy-Nummern, nicht wirklich was geworden, weil offenbar dann alles nur via WhatsApp lief, und sowas hamwernicht, unkommtauchnichsoschnellinshaus... :coffee: Aber der Ezengel hat es mehrmals gecheckt und gemeint, er hätte auch von mir schön gegrüßt. Wer's nicht bekommen hat, dann nochmal jetzt hinterher: Gruß. :kicher:

Nun... ein längeres und einschläferndes Traktat zu abweichenden Impressionen der Show. :irre:

1) Fand ich in Le Défense, daß die Show "für die Gallerie" konzipiert war, nur von den Tribünen wirklich funktionierte und den Innenraum teilweise selbst zum Bühnenbild gemacht hat, finde ich "Nevermore" überraschenderweise als viel viel stärker für den Innenraum! So sehr mir Brüssel (auch) gefallen hat, war für mich Genf die deutlich bessere Wirkung. Die "Vogelscheuchen" ergeben vor der Nase eine völlig andere Dramatik, als wenn man sie aus der Entfernung sieht, wo sie einfache Deko-Objekte sind. Überhaupt haben alle beweglichen Teile aus der Nähe und um einen herum eine ganz andere Dynamik und Dramatik. Der Nachteil ist, daß man unten drin nur die Hälfte der Show sieht... aber die andere Hälfte ist um so viel lebendiger, daß das mehr als wettgemacht wird. Und so habe ich mich in Brüssel zwar über den "Überblick" gefreut, am Ende war aber kaum ein Element dabei, das ich von der Tribüne aus als eindrucksvoller als von unten empfand. Also - 2019 war für die Tribünen, 2023 hingegen für das "Fußvolk"...

2) Und dazu paßt die Ouvertüre, die ich in Genf mitnichten als zu lang empfand. Das ist nun schwierig nachträglich zu entscheiden, ob es daran lag, daß ich in Genf noch nichts wußte, aber ich denke es war/ist etwas anderes. Die Älteren unter Euch erinnern sich vielleicht noch an diese "Pseudo-3D" Kinos auf dem Rummel vor Hundert Jahren? Das waren Halbkugel-Kuppeln in denen Achterbahn, Slalom-Flugzeuge und Rennwagen fuhren, und obwohl es ja nur 2D war, haben die runden Kuppeln einen schwindelig gemacht. Genau das ist mir in Genf passiert - man starrt auf den Screen, der so groß ist, daß man nichts anderes sieht, und dann beginnt man, mit dem Körper leicht mitzuschwingen und die Bewegungen des Rabenschwarms mitzugehen, bzw. auszugleichen, und mir ist 2-3 Mal fast minimal schwindelig geworden, bzw. habe ich unwillkürlich einen Ausfallschritt gemacht. Auch das gehört zu der oben erwähnten "Dynamik". Dieser Effekt ist auf den Tribünen komplett verpufft, da schaut man einfach auf eine statische Leinwand, wo ein wenig abwechslungsreicher "Bildschirmschoner" läuft...

3) Wie auch in La Défense hatte ich Probleme, "reinzukommen"... die ersten paar Lieder habe ich gestaunt, aber als alter Meckerer fand ich zunächst keine künstlerische "Linie", das war eine perfekte geniale Show, aber irgendwie mehr Las Vegas als Cirque de Soleil. In Genf hat mich dann "Optimistique-Moi" abgeholt, als das Bühnenbild zuerst voll zu sehen war. Und in Brüssel hat es noch 1-2 Songs etwas länger gedauert. Dann aber...

4) Hat schon einmal jemand darauf hingewiesen, was für ein Geniestreich "Ode à l’apesanteur" mit dem Krähenfilm ist? Mein größter Bedenk vorab war die einfache Erkenntnis, daß man im Stadion nicht machen kann, was in der Halle geht. 2009 fand ich die Hallenkonzerte eine Klasse stärker als die Stadionversion, weil sie in der Halle im letzten Viertel die Atmosphäre wieder "runterfahren" und beruhigen konnte, während im Stade de France nach der emotionalen Explosion nach dem Acoustic-Block halt alles komplette Party wurde und blieb. Insofern war auch klar, daß "Nevermore" viel mehr Greatest Hits sein würde, als es sonst ihre Art ist. Aber - mit diesem genialen Animationsfilm und dem Instrumental schaffte sie es diesmal wirklich, die "Street Parade" zu stoppen und danach wieder feinmotorischer zu inszenieren. Ein LIed wie "Que je devienne" gegen Ende eines Stadionkonzerts... das muß man erst mal schaffen. :kniefall:

5) Ich liebe ja kühne Klassifikationen... Bei "Timeless" und "La Défense" war für mich die erste Hälfte immer eher die "helle Mylène" und die zweite Hälfte die "düstere Mylène" (mit jeweils etwas Yin und Yang dazwischen). Wie gefällt Euch die These, daß das diesmal irgendwie durchgehend die "düstere Mylène" war, die aber eher eine Playlist der "hellen Mylène" aufgeführt hat...? ;)

6) Und nun zu der für mich verblüffendsten Überraschung, über die scheinbar noch gar niemand geschrieben hat? In allen früheren 7 Konzertserien war die Zugabe immer das Finale der Bühnenshow - Finale und Höhepunkt. Und diesmal... war die Zugabe einfach eine Zugabe! Das dramatische "Finale" der Show war in jeder Hinsicht "Désenchantée". Dann haben wir alle geklatscht, dann kam sie zurück und... ist nochmal über den Catwalk gehüpft und hat ein fröhliches Liedel gesungen, mit ihrem Trupp. OK, sie haben noch etwas Pyro gefackelt, aber es war keinerlei nennenswerte visuelle (Theater)inszenierung, wie sie 30 Jahre lang für diese Stelle fest gesetzt schien, und das *sollte* sie auch ganz offensichtlich gar nicht sein. Und daher kam der finale (dramatische) Abtritt mit dem diesmaligen Bühnentod auch komplett abgesetzt als eine Art kurze Coda hinterher (die ebenfalls nichts mit der Zugabe zu tun hatte). Das war für mich total überraschend und absolut interessant und (da unerwartet) gut.

6ps) Was das Lied angeht... gibt es jemanden, der es nicht für (entweder) das beste oder das schlechteste Lied auf dem Album hält? Ich finde es grauenvoll, aber - ehrlich - auf jedem ihrer Alben ist mindestens ein Song, der stilistisch komplett raushaut und dann ein Leben lang polarisiert. Ich (confess!) kann diesen Song nicht ausstehen, und als ich die Setlist laß, dachte ich, "Oh my goodness, diesen Ballermann-Schlager als großes Finale, was hat sie denn jetzt geritten"... Jetzt sehe ich das aber grundlegend anders und auch milder. Diese Inszenierung *ist* anders, und "Rallumer les étoiles" ist eben *nicht* das "Finale" der Bühnenshow, sondern... eine Zugabe. Die Künstlerin kommt nochmal raus, singt noch ein Lied, und alle haben Spaß. Fast wie "noch ein Song außer Konkurrenz" und dann schließlich als kurzer Epilog noch das eigentliche Ende hinterher. Like. :cool:

7) Und schließlich und endlich... was passiert 2024? Egal was Thierry Suc jetzt erzählt, ich kann mir absolut *nicht* vorstellen, daß sie in 14 Monaten ein völlig identisches Konzert spielt. Never. More... :D
Was nicht heißt, daß wir eine neue Show/Inszenierung bekommen, die Kulissen, die Elemente, die Screens, die Kostüme, das wird mit Sicherheit alles so bleiben, nichts dazugefügt, nichts weggelassen. Aber die Frau wird es jetzt 14 Monate lang jucken, etwas zu variieren, man kann ja auch bei absolut gleicher Show 2-3 Songs austauschen. Bei "L'autre" und "Pas le temps de vivre" hat sie es grade in der laufenden Tour gemacht. Sie kann es leicht zurücktauschen, oder plötzlich ein anderes LIed spielen. "Peut-être toi" hat von der Inszenierung *nichts* mit der Bühnenshow zu schaffen, sie fährt einmal Karusell und singt einen Hit (und auf der Bühne hocken Hitchcocks Vögel und hören zu). Da kann sie *jeden* anderen Popsong spielen. Und die Zugabe... da kann sie JEDEN Uptempo-Song singen, zu dem man hüpfen kann...
Die Show im Zustand Juli 2023 einzufrieren und dann 2024 nachzuspielen wie ihr eigener Cover-Act... das mag sie vielleicht sogar im Moment vorhaben, aber betrachtet man ihr Lebenswerk, würde es mich wundern...

8) MartinC sagt mitnichten, daß man die angepaßten Ohrstöpsel *braucht*, er sagt nur, daß die saubequem sind und ich sie jedem empfehle, der pro Jahr mehr als 100 Euro für Konzertkarten ausgibt. Ich habe sie vor Jahren halt aus professionellen Gründen gekauft, und mich dann geärgert, sie nicht 15 Jahre früher gekauft zu haben...
Erzengel hat insofern Recht, daß die "generischen" vom Filter her sogar identisch sein können (wobei ich 20 Euro niedrig finde, die müßten so um die 40-50 Euro kosten, wenn sie die exakt gleichen Filter haben). Der Punkt ist, daß die nur dann optimal klingen, wenn sie den Gehörgang *komplett* versiegeln und kein Gemisch aus Live+Filter durchlassen. Das geht naturgemäß generisch nur mit erheblichem Druck (was vielen Leuten sogar Schmerzen beim Tragen generieren kann), oder sie sitzen eben locker und der Sound wird dadurch wieder schlechter. Lösung beider Probleme: Individuelle Paßform, die verschließt den Gehörgang komplett (ohne Filter wäre man mit ihnen TAUB) aber ohne jeden Druck. Nach 2-3 Mal tragen und jeweils 5 Minuten merkt man gar nicht mehr, daß die noch drin sind... (das kann lustig sein).
Aber - die Nachbarn hört man trotzdem, das ist auch die Idee, daß man *alles* hört, nur ohne Übersteuerung und ohne Zerstörung von Nervenzellen im Innenohr. Wenn Erzengel durch seine die Nachbarn nicht mehr hört, dann sind sie vom Sound *nicht* so gut wie die angepaßten.
Ihr bekommt sie bei jedem Hörgeräte-Akustiker, Ihr braucht -25dB Dämpfung (keine -9dB, keine-15dB, wenn die was anderes sagen, vergeßt es und glaubt mir...) und die kosten roundabout 150 Euro. Schockschwerenot! Jawoll, einmal Übernachten oder dreimal gut Essen. Die sagen Euch, die würden 10 Jahre halten - das stimmt, wenn Ihr 18 seid und Pech habt. Wenn Ihr über 25 seid (oder Glück habt) dann halten die ein Leben lang. Meine habe ich jetzt seit ca. 25 Jahren und die sind wie neu - so sehr wachsen die Ohren nämlich dann doch nicht mehr im Alter.

Ende des Werbeblocks, und wenn Ihr Euch etwas Gutes tun wollt: geht hin und holt Euch welche. Dann beginnt, auf Konzerten, ein neues Leben... :moral:
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[Konzert] Brüssel - 22.. Juli 2023

Ungelesener Beitrag von imagine »

Erstmal möchte ich mich für die schönen Momente vor und nach dem Konzert bedanken :hug: :group: .

Ich weiß nicht, ob das nur mir aufgefallen ist, aber vor allem im Akustik-Teil bei Rêver und L'autre hat man den Rückschall vom Stadion extrem mitbekommen. War in Lille nicht so, allerdings stand ich da auch viel weiter hinten. Generell fand ich den Sound in Brüssel besser als in Lille, wo gefühlt einige Instrumente bspw. bei Que je devienne untergegangen sind.

Ich hatte es ja schon bei WhatsApp und Signal geschrieben: erste Reihe ganze vorne an der Bühne ist bei einer Körpergröße < 1,85m absolut nicht zu empfehlen. Man sieht sonst Mylène und Tänzer vielleicht zur Hälfte und von der Bühnenshow auch nur die oberen 60 bis 80%, je nachdem wie weit hinten es auf der Bühne ist. Dann lieber am Steg oder ab 5.-6. Reihe (schätz ich mal). Das ist halt der Nachteil von einer 2,30 bis 2,50 hohen Hauptbühne.

Habe aus dem Grund auch kaum Bilder bzw. Videos gemacht.

Das Konzert selbst... auch beim zweiten Mal einfach genial 😍 😍 😍 😍 😍. Obwohl es ja das zweite Konzert war, hatte ich vermutlich aufgrund der Distanz zum ersten wieder Überraschungsmomente bspw. bei Oui mais non, was sich schon wieder komplett aus meinem Kopf geschlichen hatte :freuhuepf: :kicher: . Neben den Klassikern wie Sans contrefacon oder Désenchantée ist mir auch hier wieder aufgefallen, wie sehr die Leute abgegangen sind. Positiv fand ich, dass der Übergangen von Tristana zu Dégéneration scheinbar doch noch etwas aufpoliert wurde. Ich fand ihn dieses Mal bei weiten nicht so extrem wie in Lille.

Den Einlass fand ich sehr entspannt, auch wenn ich bei dem Weg zwischen Ticketkontrolle und eigentlichem Stadioneingang etwas Bedenken hatte, da das ja schon recht eng war. Aber lief ja alles gut. Habe dort noch zwei deutsche Fans aus Nürnberg und Köln getroffen. Grüße an die beiden, wenn sie hier doch mal mitlesen sollten :wave: . Den späten Beginn fand ich auch so irgendwann sehr nervend, vor allem hat es mit Konzertbeginn angefangen leicht zu regnen :mad: .

Nach dem Konzert war es wie schon geschrieben etwas hektisch, da ja um 00:15 Uhr laut Ankündigung die letzte Metro fahren sollte. Naja... :dunno: . Das System, an der vorletzten Station und der vorvorletzten Station jeweils nur die Hälfte vom Zug zu befüllen fand ich sehr gut... das sollte man sich an anderer Stelle annehmen.
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Zi5ka
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Ungelesener Beitrag von Zi5ka »

MartinC hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:16
6ps) Was das Lied angeht... gibt es jemanden, der es nicht für (entweder) das beste oder das schlechteste Lied auf dem Album hält? Ich finde es grauenvoll, aber - ehrlich - auf jedem ihrer Alben ist mindestens ein Song, der stilistisch komplett raushaut und dann ein Leben lang polarisiert.
Eines meiner persönlichen Lieblinge des neuen Albums - These somit bestätigt :kicher:
MartinC hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:16 7) Und schließlich und endlich... was passiert 2024? Egal was Thierry Suc jetzt erzählt, ich kann mir absolut *nicht* vorstellen, daß sie in 14 Monaten ein völlig identisches Konzert spielt. Never. More... :D
Was nicht heißt, daß wir eine neue Show/Inszenierung bekommen, die Kulissen, die Elemente, die Screens, die Kostüme, das wird mit Sicherheit alles so bleiben, nichts dazugefügt, nichts weggelassen. Aber die Frau wird es jetzt 14 Monate lang jucken, etwas zu variieren, man kann ja auch bei absolut gleicher Show 2-3 Songs austauschen. Bei "L'autre" und "Pas le temps de vivre" hat sie es grade in der laufenden Tour gemacht. Sie kann es leicht zurücktauschen, oder plötzlich ein anderes LIed spielen. "Peut-être toi" hat von der Inszenierung *nichts* mit der Bühnenshow zu schaffen, sie fährt einmal Karusell und singt einen Hit (und auf der Bühne hocken Hitchcocks Vögel und hören zu). Da kann sie *jeden* anderen Popsong spielen. Und die Zugabe... da kann sie JEDEN Uptempo-Song singen, zu dem man hüpfen kann...
Die Show im Zustand Juli 2023 einzufrieren und dann 2024 nachzuspielen wie ihr eigener Cover-Act... das mag sie vielleicht sogar im Moment vorhaben, aber betrachtet man ihr Lebenswerk, würde es mich wundern...
Stimme ich dir zu, wenngleich ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass Rallumer les étoiles ausgetauscht wird. Sternenhimmel und ein Aufzug, der Mylène scheinbar genau dorthin transportiert - da passen Song und Inszenierung zu gut zueinander.
imagine hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:35 Nach dem Konzert war es wie schon geschrieben etwas hektisch, da ja um 00:15 Uhr laut Ankündigung die letzte Metro fahren sollte. Naja... :dunno: .
Das fand ich persönlich wirklich schade - eigentlich hätte ich es schon cool gefunden, sich noch entspannt zu treffen und zu quatschen, nur leider ist das sehr schnell in "Shit, wir müssen die letzte Metro kriegen" umgeschlagen. Hatte nach dem Konzert tatsächlich auch mal kurz nach einem Uber geschaut (da unsere Unterkunft nur 9 Autominuten entfernt lag), das hätte jedoch >40 Euro gekostet - dann doch lieber noch schnell irgendwie in die Metro quetschen :mad:
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MartinC
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Ungelesener Beitrag von MartinC »

Zi5ka hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:42 da passen Song und Inszenierung zu gut zueinander
"Mal mir ein Schaf"... und auf in den Himmel! :twisted:
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Ungelesener Beitrag von danny »

Erzengel hat geschrieben: 24. Jul 2023, 18:19 man hört auch nicht mehr so das dumme Geschwätz vom Nachbarn
Ich wusste nicht, dass ich eine so miese Begleiterscheinung war. :pfeif:
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imagine
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Ungelesener Beitrag von imagine »

Zi5ka hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:42
imagine hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:35 Nach dem Konzert war es wie schon geschrieben etwas hektisch, da ja um 00:15 Uhr laut Ankündigung die letzte Metro fahren sollte. Naja... :dunno: .
Das fand ich persönlich wirklich schade - eigentlich hätte ich es schon cool gefunden, sich noch entspannt zu treffen und zu quatschen, nur leider ist das sehr schnell in "Shit, wir müssen die letzte Metro kriegen" umgeschlagen. Hatte nach dem Konzert tatsächlich auch mal kurz nach einem Uber geschaut (da unsere Unterkunft nur 9 Autominuten entfernt lag), das hätte jedoch >40 Euro gekostet - dann doch lieber noch schnell irgendwie in die Metro quetschen :mad:
Das stimmt allerdings. Ich wollte ja für Katrin nochmal kurz zum Merch-Stand und da hat sich natürlich auch einiges gestaut (auch wenn ich mit meiner Taktik, mich einfach an der am wenigsten gefüllten Stelle anzustellen, wieder gut gefahren bin :kicher: ) und irgendwie war dies wirklich so ein allgemeines schnell zur Metro. Hoffen wir einfach mal auf nächstes Jahr, das Hotel ist ja bekannt und direkt gegenüber ist ein Ibis Budget 🤪.
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Ungelesener Beitrag von Erzengel »

danny hat geschrieben: 24. Jul 2023, 20:29
Erzengel hat geschrieben: 24. Jul 2023, 18:19 man hört auch nicht mehr so das dumme Geschwätz vom Nachbarn
Ich wusste nicht, dass ich eine so miese Begleiterscheinung war. :pfeif:
:lol:

Das war eine eher allgemeine Bemerkung :D . Ich fand es in Brüssel auch drumherum sehr entspannt. Aber es gibt ja tatsächlich Konzerte, wo sich Leute ununterbrochen unterhalten.
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11.06.19 Paris * 12.06.19 Paris * 22.06.19 Paris
03.06.23 Lille * 17.06.23 Genf * 22.07.23 Brüssel

27.09.24 Paris * 28.09.24 Paris * 01.10.24 Paris
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MartinC hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:16
4) Hat schon einmal jemand darauf hingewiesen, was für ein Geniestreich "Ode à l’apesanteur" mit dem Krähenfilm ist? Mein größter Bedenk vorab war die einfache Erkenntnis, daß man im Stadion nicht machen kann, was in der Halle geht. 2009 fand ich die Hallenkonzerte eine Klasse stärker als die Stadionversion, weil sie in der Halle im letzten Viertel die Atmosphäre wieder "runterfahren" und beruhigen konnte, während im Stade de France nach der emotionalen Explosion nach dem Acoustic-Block halt alles komplette Party wurde und blieb. Insofern war auch klar, daß "Nevermore" viel mehr Greatest Hits sein würde, als es sonst ihre Art ist. Aber - mit diesem genialen Animationsfilm und dem Instrumental schaffte sie es diesmal wirklich, die "Street Parade" zu stoppen und danach wieder feinmotorischer zu inszenieren. Ein LIed wie "Que je devienne" gegen Ende eines Stadionkonzerts... das muß man erst mal schaffen. :kniefall:
Habe die Sache mit dem Trickfilm gestern immerhin erwähnt als etwas, was mich sehr beeindruckt hat ;)
MartinC hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:16 Und nun zu der für mich verblüffendsten Überraschung, über die scheinbar noch gar niemand geschrieben hat? In allen früheren 7 Konzertserien war die Zugabe immer das Finale der Bühnenshow - Finale und Höhepunkt. Und diesmal... war die Zugabe einfach eine Zugabe! Das dramatische "Finale" der Show war in jeder Hinsicht "Désenchantée". Dann haben wir alle geklatscht, dann kam sie zurück und... ist nochmal über den Catwalk gehüpft und hat ein fröhliches Liedel gesungen, mit ihrem Trupp. OK, sie haben noch etwas Pyro gefackelt, aber es war keinerlei nennenswerte visuelle (Theater)inszenierung, wie sie 30 Jahre lang für diese Stelle fest gesetzt schien, und das *sollte* sie auch ganz offensichtlich gar nicht sein. Und daher kam der finale (dramatische) Abtritt mit dem diesmaligen Bühnentod auch komplett abgesetzt als eine Art kurze Coda hinterher (die ebenfalls nichts mit der Zugabe zu tun hatte). Das war für mich total überraschend und absolut interessant und (da unerwartet) gut.
Interessante Interpretation. Hat aber was. Der Abflug im Nebelaufzug ist dann nur eine Konzession an die Fans? Ich fand auch, dass erstaunlich viele Leute schon nach „Désenchatée“ das Stadion verlassen haben.
MartinC hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:16
7) Und schließlich und endlich... was passiert 2024? Egal was Thierry Suc jetzt erzählt, ich kann mir absolut *nicht* vorstellen, daß sie in 14 Monaten ein völlig identisches Konzert spielt. Never. More... :D
Was nicht heißt, daß wir eine neue Show/Inszenierung bekommen, die Kulissen, die Elemente, die Screens, die Kostüme, das wird mit Sicherheit alles so bleiben, nichts dazugefügt, nichts weggelassen. Aber die Frau wird es jetzt 14 Monate lang jucken, etwas zu variieren, man kann ja auch bei absolut gleicher Show 2-3 Songs austauschen. Bei "L'autre" und "Pas le temps de vivre" hat sie es grade in der laufenden Tour gemacht. Sie kann es leicht zurücktauschen, oder plötzlich ein anderes LIed spielen. "Peut-être toi" hat von der Inszenierung *nichts* mit der Bühnenshow zu schaffen, sie fährt einmal Karusell und singt einen Hit (und auf der Bühne hocken Hitchcocks Vögel und hören zu). Da kann sie *jeden* anderen Popsong spielen. Und die Zugabe... da kann sie JEDEN Uptempo-Song singen, zu dem man hüpfen kann...
Die Show im Zustand Juli 2023 einzufrieren und dann 2024 nachzuspielen wie ihr eigener Cover-Act... das mag sie vielleicht sogar im Moment vorhaben, aber betrachtet man ihr Lebenswerk, würde es mich wundern...
Das wäre natürlich sehr schön und außerdem eine Gelegenheit, noch ein wenig Bonusmaterial auf der Bluray unterzubringen.
MartinC hat geschrieben: 24. Jul 2023, 19:16 Wenn Erzengel durch seine die Nachbarn nicht mehr hört, dann sind sie vom Sound *nicht* so gut wie die angepaßten.
Gar nicht, ist übertrieben. Aber natürlich deutlich leiser. Ich empfinde jedenfalls meine Ohrstöpsel auch vom Tragekomfort als gut und bin zufrieden.

Noch etwas: ich fand „L‘Autre“ in Brüssel sehr viel besser als in Genf. Mal abwarten, ob eine Aufnahme aus Brüssel auftaucht, um vergleichen zu können. Ich weiß nicht, ob das nur mein subjektiver Eindruck von mir war.

Die Pausen zwischen den Songs haben mich nicht so sehr gestört. Man hat ja auch gesehen, dass dieses Mal gelegentlich der Laufsteg abgetrocknet werden musste. Ich glaube auch nicht, dass der etwas spätere Beginn mit dem Sonnenuntergang zu tun hatte. Denn tatsächlich war der offiziell fast zur gleichen Minute wie am 3. Juni in Lille. Denke eher, dass es kurzzeitig Probleme gab wegen des einsetzenden Regens. Oder ein anderes technisches Problem. Immerhin sind ja dann auch noch mal die Boxen ausgefallen.
13.09.13 Paris * 15.10.13 Straßburg * 15.11.13 Brüssel
11.06.19 Paris * 12.06.19 Paris * 22.06.19 Paris
03.06.23 Lille * 17.06.23 Genf * 22.07.23 Brüssel

27.09.24 Paris * 28.09.24 Paris * 01.10.24 Paris
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Den plötzlichen Anfang von Rallumer les etoiles finde ich als Zugabe nach wie vor nicht so schön. Aber Martin hat es sehr gut beschrieben... es ist halt kein dramatischer Abgang, sondern einfach eine Zugabe. Nochmal Party-Stimmung und den Zuschauern ein gutes Gefühl geben :dj: .

Vom Abgang selbst hab ich noch ein Bild gemacht, leider nicht ganz so geworden wie gedacht. Aber ich bin mir sehr sicher, dass Mylène physisch nicht nach oben fährt, sondern man sie als Videoprojektion sieht. Von vorne sieht man recht gut, dass der komplette Käfig aus Videoelementen besteht. Bevor er sich nach oben bewegt, ist es ja ganz kurz dunkel. Ich glaube, dass sie in dem Moment nach unten verschwindet 🤭. Aber die Illusion ist schon ziemlich gut gemacht, ähnlich wie das Feuer 2019.
Erzengel hat geschrieben: 24. Jul 2023, 20:39 Noch etwas: ich fand „L‘Autre“ in Brüssel sehr viel besser als in Genf. Mal abwarten, ob eine Aufnahme aus Brüssel auftaucht, um vergleichen zu können. Ich weiß nicht, ob das nur mein subjektiver Eindruck von mir war.
Apropo L'autre: Ich hatte den Eindruck, als hätte Mylène etwas den Einsatz verpasst :pooh1: . Oder musste erst nochmal emotional Luft holen.
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