[Konzert] Brüssel - 22.. Juli 2023

[Erzengel]

Ich eröffne mal den Brüssel Thread mit ein paar Infos zum Thema An- / Abreise zum Stadion (laut ticketmaster.be)

ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL

Mit dem Zug
Nehmen Sie den Zug nach Bruxelles-Midi. Steigen Sie in Bruxelles-Midi in die Metrolinie 6 in Richtung Roi Baudouin um. Am Wochenende erhalten Sie eine Ermäßigung von 50 % auf den Wochenendtarif.
Planen Sie Ihre Zugfahrt auf NMBS.be.

Metro, Straßenbahn oder Bus
Unten und auf Ihrer(n) Fahrkarte(n) finden Sie Ihre(n) persönliche(n) STIB/MIVB-Code(s), der Sie zu einem Event-Pass für eine Hin- und Rückfahrt zum und vom König-Baudouin-Stadion mit der Straßenbahn, dem Bus oder der Metro berechtigt:

Das Stade Roi Baudouin ist nur wenige Gehminuten von den Metrostationen Houba-Brugmann und Heysel (Linien 6 und 2) entfernt. Der Metroverkehr wird vor und nach dem Konzert erweitert.

Bitte beachten Sie: Die Haltestelle Roi Baudouin wird nach dem Konzert aus Sicherheitsgründen geschlossen!

Haben Sie Karten für den Innenraum oder die Tribüne 2: benutzen Sie bitte die Haltestelle Houba-Brugmann

Haben Sie Karten für die Tribüne 3 oder 4: benutzen Sie bitte die Haltestelle Heysel

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Das mit dem Metro-Ticket finde ich sehr schön .

[Erzengel]

Seit heute hat man jetzt auch endlich Zugriff auf die Tickets von Ticketmaster. Entweder als Handy Ticket oder man kann sie ausdrucken.

[Erzengel]

Und noch einige Infos zum Konzert und zu früheren Konzerten in Brüssel:

Avant l'unique concert « Nevermore » en Belgique

[THomasHH]

Und noch einige Infos zum Konzert und zu früheren Konzerten in Brüssel:

Avant l'unique concert « Nevermore » en Belgique

Übersetzung mit DeepL

Konzert in Brüssel

Die Infos vor dem Konzert im Stade de Bruxelles...


Die Zahlen

Das Konzert am Samstag, den 22. Juli 2023, wird das zehnte Konzert der Nevermore-Stadiontournee sein, nach einem Termin im Stade Pierre Mauroy in Lille, zwei Konzerten im Stade de la Beaujoire in Nantes, einem Konzert in Genf, zwei Terminen in Lyon, der Absage der beiden Konzerte im Stade de France, einem Konzert in Marseille und zwei Konzerten in Bordeaux.

Die maximale Kapazität des Stade de Bruxelles in Konzertkonfiguration beträgt ca. 60 000 Zuschauer (allgemeine Info, die nicht spezifisch für Mylens Auftritt ist).



Praktische Infos

Avenue de Marathon, 135/2
1020 Brüssel

Öffnung des Wartebereichs - Avenue Marathon: 12 Uhr (Eingang nur für das Publikum des Parterres / Rasens / Floors).
Öffnung der Türen: 17 Uhr (alle Bereiche / PMR - (nur über die Rue du Disque)).
Angekündigte Anfangszeit der Show: 20.30 Uhr (in den vorherigen Städten begann sie meist zwischen 21.15 und 21.30 Uhr)


Plan des Stadions für das Konzert
https://mylene.net/img_/nevermore-plan-bruxelles-1.jpg



Zugang zum Stadion mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Unter und auf Ihrer Konzertkarte finden Sie Ihren persönlichen STIB-Code, mit dem Sie einen Event Pass für eine Hin- und Rückfahrt zum und vom König-Baudouin-Stadion mit Straßenbahn, Bus oder Metro erhalten:

Metro
Linie 6: Stationen Heysel oder Houba-Brugmann; von 17:00 bis 00:30 Uhr fährt alle 5 Minuten ein Zug.
Linie 2 wird von 17:00 bis 00:30 Uhr bis zum König-Baudouin-Stadion verlängert (fährt unter der Nummer 6).

Vor und nach dem Konzert werden die U-Bahn-Verbindungen verlängert.
Die Haltestelle Roi Baudouin wird aus Sicherheitsgründen ab 22ht geschlossen.

Der Zugang zum Stadion erfolgt über verschiedene Stationen, je nach Farbe auf dem Ticket :
Gelb, rot oder grau / Rasen & Tribüne 2: Station Houba-Brugmann.
Grün oder blau / Tribüne 3 oder 4: Station Heysel

Straßenbahn
Tram 9 (Simonis - Roi Baudouin): Haltestelle Stade (die Endstation Roi Baudouin wird ab 14 Uhr nicht bedient).
Tram 3 (Churchill - Esplanade): Haltestelle Esplanade.
Tram 7 (Heysel - Vanderkindere): Haltestelle Heysel.
Straßenbahnen 51 und 93: Haltestelle Stade

Bus
Linie 83: Diese wird nach 16 Uhr zwischen Tircher und Esplanade über die Chaussée Romaine umgeleitet. Die Haltestellen zwischen De Heyn und Palais 12 werden nicht bedient. Das Stadion ist zu Fuß von der De Lijn-Haltestelle Panorama aus erreichbar.

Pläne
sehr praktischer dynamischer Plan: https://www.stib-mivb.be
https://cartometro.com/cartes/metro-tram-bruxelles
https://www.stib-mivb.be/irj

Detaillierte Infos: https://www.ticketmasterbelgium.be

Zugang zum Stadion mit dem Fahrrad
Zwei kostenlose und bewachte Fahrradabstellplätze befinden sich in der Nähe des Eingangs :
Stade Victor Boin (Avenue Houba de Strooperlaan, Brüssel) / geöffnet ab 12 Uhr.
Avenue impératrice Charlotte (neben Brusssels Expo parking B) / geöffnet ab 12 Uhr.
Geteilte Fahrradsysteme - Bolt, Dott und Villo!


Anfahrt zum Stadion mit dem Auto
Von diesem Verkehrsmittel wird abgeraten.
Benutzen Sie den Parkplatz C.
Für den Zugang zum Parkhaus müssen Sie unbedingt ein Ticket im Vorverkauf erwerben unter: https://parking.tickets.brussels-expo.com
Parken ist auf dem Heysel-Gelände und in den umliegenden Straßen verboten, es stehen keine Parkplätze zur Verfügung.


Wetter
Die Vorhersagen sind günstig.
Bewölkter Himmel, aber voraussichtlich kein Regen.
Kühle Temperaturen: ca. 21° am Nachmittag und Abend.
Vorsicht vor Windböen bis zu 50km/h.
https://www.meteo-bruxelles.be/previsions



Mylène in Brüssel

Drei Städte wurden von allen Tourneen von Mylène besucht: Paris, Lyon und Brüssel.

Bei der Tour 89 fanden die ersten Konzerte von Mylène in Brüssel am 20., 21. und 22. Oktober und am 19. November im Forest National statt.
Die Termine vom 20. und 21. Oktober 1989 im Forest National in Brüssel wurden für das Live-Album und den Film En Concert aufgezeichnet und gefilmt.
La Libre Belgique - 23. Oktober 1989

Für die Tour 1996 wurden zwei Termine vorgeschlagen, erneut im Forest National, und zwar am 06. Juni und 06. Dezember.
Das Konzert am 6. Juni birgt eine Kultszene, die vielen Fans bekannt ist. Mylène konnte am Ende von Libertine nicht in ihre Hose schlüpfen und entschied sich schließlich, L'Instant X ohne Hose zu singen. Der Moment wurde auf Video verewigt, was in Anbetracht des Datums unglaublich ist.
Le Soir - 08. Juni 1996

Für die Mylenium-Tour wurden nicht weniger als vier Konzerte im Forest National am 07., 08. und 09. Oktober 1999 und am 09. Februar 2000 gegeben. Vier ausverkaufte Konzerte und insgesamt 32.000 Zuschauer.
Mylène wird der Tageszeitung "Le Soir" nach den ersten beiden Terminen der Mylenium Tour in Belgien ein Interview geben.

Die Tour 2009 wird in Belgien nur für einen einzigen Termin am 19. September im König-Baudouin-Stadion Halt machen. Es war dann das letzte Konzert dieser Tour vor 36.000 Zuschauern.

Für Timeless 2013 zog Mylène am 13., 15. und 16. November in das Palais 12 ein. Mylène war die erste Künstlerin, die in dieser im September 2013 eingeweihten Halle auftrat. Drei ausverkaufte Konzerte und insgesamt 45.000 Zuschauer.

Mylène Farmer - Timeless 2013 - 16. November - Palais 12 Brüssel - Fan-Foto e-boy

Mit Nevermore wird Mylène zehn Jahre nach ihrem letzten Konzert in Brüssel zurückkehren. Es wird ihr fünfzehntes Konzert in Brüssel sein.

[Zi5ka]

Nun kann ich endlich auch mitreden bzw. möchte auch meinen Senf dazugeben Habe mich in den letzten Wochen bewusst von allen Spoilern ferngehalten (oder es zumindest probiert), und kann rückblickend nur sagen, dass das für mich die absolut richtige Entscheidung war. Nicht zu wissen, was einen erwartet bzw. während des Abends immer wieder aufs Neue überrascht zu werden, das war schon cool. Ich probiere mal, meine Eindrücke in grobe Kategorien zu gliedern:

Organisation

Orga-technisch hat in Brüssel alles sehr reibungslos geklappt. Mit der Metro zum Stadion, dort zwar ein wenig laufen, aber dann ging es ohne größere Schlange oder Kontrollen rein (musste lediglich die Deckel meiner Plastik-Trinkflaschen abgeben, 2019 in Paris wurde man noch komplett am Körper durchleuchtet). Sogar das mit dem Trinkwasser hat geklappt, wobei ich das Gefühl hatte, dass der Wasserspender sonst nicht wirklich in Anspruch genommen wurde Nach dem Konzert hatte ich ein ein wenig Sorge, die letzte Metro zu verpassen (denn diese sollte nur bis 0:15 Uhr fahren und Madame hat sich mit dem Konzertbeginn ordentlich Zeit gelassen), aber auch hier ging alles reibungslos. Clever: ein Teil der Metro wurde an Stadion-Haltestelle 1 bewusst nicht geöffnet, sodass die Leute an Stadion-Haltestelle Nr. 2 auch noch eine Chance hatten.

Intro / Bühnensetting / Stimmung

Der Konzertbeginn hat sich seeehr gezogen - einerseits verständlich, da die Show im Dunklen besser wirkt, andererseits hat man irgendwann auch keine Lust mehr auf Sigur Ros. Deshalb war ich ganz froh, als es gegen halb zehn endlich los ging. Intro fand ich gut, simpel und effektiv. Du temps als Auftakt-Song kam für mich ein wenig überraschend, ich hätte auch eher was vom aktuellen Album erwartet. War aber nicht schlecht. Beim darauffolgenden Peut-être toi hatten wir (linksseitig) zeitweise eine Tonpanne und haben nix gehört. Mylène hat davon natürlich nichts mitbekommen, aber den Tontechniker hat man einmal quer Richtung Backstage flitzen sehen. Retrospektiv muss ich sagen, dass Mylène die beiden „Arme“ der Bühne eigentlich kaum genutzt hat, außer für Song Nr. 2 und 3. Obwohl ich das Setting insgesamt gut fand, hat es in meinen Augen nicht so ganz zur (eher positiven) Grundstimmung des Konzerts gepasst. Verglichen mit dem Konzert 2019 war Mylène dieses Mal fast schon redeselig und wirkte recht gelöst, fand ich gut Wirklich düster fand ich außer dem Bühnenbild eigentlich nichts…

Setlist / Outfits

Ich habe hier im Forum in manch anderen Postings die Bezeichnung „Greatest Hits“ gesehen und hatte denselben Gedanken unabhängig davon auch. Insgesamt wurden (zumindest gefühlt) sehr viele alte Songs gespielt, Anamorphosee und Innamoramento kamen dafür etwas kurz. Aber gut, die beiden Alben wurden ja auch während der letzten Tournee ausgiebig abgedeckt. Mir ist tatsächlich noch nie aufgefallen, dass Mylène eine Art „mindestens eine Tournee Pause, bevor der Song wieder gespielt wird“ Regel hat (mit den bekannten drei Ausnahmen), eine aufmerksame Beobachtung von euch Persönlich habe ich mich sehr über Oui… mais non und Optimistique-moi gefreut, und war sehr positiv von den Songs vom neuen Album überrascht. Que l’Aube est belle hatte ich bis dato nie so richtig auf dem Schirm, aber die Live-Inszenierung… einfach wow. Ein bisschen schade (aber wenig überraschend) fand ich, dass aus Monkey Me nichts dabei war - aber gut, das ist glaube ich einfach ein persönlicher Liebling von mir.

Die Pausen zwischen den Songs, die einige von euch bemängelt hatten, haben mich tatsächlich gar nicht so sehr gestört bzw. waren für mich selbstverständlich, irgendwann muss sich Madame schließlich auch noch umziehen. Apropos: die Outfits haben mir insgesamt gut gefallen, aber auch hier wieder sehr den „Best of“ Gedanken hervorgerufen. Eine Rückkehr zu den Anfängen, Libertine und Sans Contrefacon wie aus den Clips.. Kleine Side-Note: Mylène schien diesmal nicht ganz so hohe Schuhe zu tragen wie bei den letzten Konzerten. Angesichts ihres Alters vielleicht keine allzu schlechte Idee, obwohl man ihr das wirklich nicht ansieht. So eine Figur möchte ich mit 61 bitte auch noch haben Mit ihrer Frisur konnte ich mich auch diesmal nicht so richtig anfreunden, war mir persönlich ein bisschen zu wild. Zu den Outfits hat sie aber gut gepasst.

Was ich auch von den letzten Tourneen nicht so kannte: das „Anteasern“ bestimmter Songs in den Pausen, die dann schlussendlich doch nicht gespielt wurden. Ich weiß noch nicht ganz, was meine Meinung dazu ist, ich glaube, dass ich es eher verwirrend fand.

Gesanglich bzw. stimmlich fand ich Mylène diesmal top. Eigentlich keine schiefen Töne (oder zumindest keine, an die ich mich bewusst erinnere), das war 2019 in Paris etwas anders.

Sonstiges

Mit den (Sitz-)Plätzen konnte man dieses Mal Glück oder Pech haben. Bei uns (Tribüne zwei) wären die ersten beiden Reihen z.B. ziemlich blöd gewesen, weil man dann vor allem auf die Absperrung geschaut hätte. Unsere Reihe 3 war wiederum ganz gut, weiter oben wäre ggf. noch besser gewesen. Nachteil an Tribüne zwei ist natürlich, dass Mylène die meiste Zeit über ein kleiner, sich bewegender Punkt ist. Insofern gehe ich mit der Kritik, es gäbe zu wenige Bildschirme, ein wenig mit (vielleicht bin ich aber auch nur von den 2019-Würfeln verwöhnt).

Mein (noch-nicht-Fan) Freund fand das Konzert auch gut und war v.a. von den technischen Aspekten des Bühnenbilds beeindruckt. Er kannte davor Libertine und Désenchantée (wenngleich auch nur die Kate Ryan Version) und fand live v.a. XXL und Désenchantée gelungen.

Das Atomium glitzert nachts, konnte nach dem Konzert noch bestaunt werden.

Das wars fürs Erste, mal schauen, ob ich die Tage noch was ergänze. Bin auf jeden Fall gespannt auf eure Eindrücke!

[Erzengel]

Das dritte Konzert der „Nevermore“ Tour, erneut aus anderer Perspektive - weiter weg von der Bühne als in Genf, dafür mit zentraler Perspektive wie in Lille, aber weiter unten im Stadion und linksseitig statt rechts. Ursprünglich hätte der Auftritt im Stade Roi Baudouin der letzte für mich sein sollen. So hatte ich jedenfalls im Oktober 2021 geplant. Womit ich damals nicht rechnen konnte, war die Annullierung des ersten Konzerts in Genf, erst recht nicht die kurzfristige und wahrscheinlich unnötige Absage bzw. letztlich die Verlegung der beiden Auftritte im Stade de France, die mir besonders am Herzen lagen, weil die DVD der Konzerte 2009 damals meine Begeisterung für Mylène ausgelöst hatte.

Angesichts der traurigen Geschichte des Auftrittsortes im Zusammenhang mit den sanitären Anlagen von einer Katastrophe zu schreiben, wäre geschmacklos. Die Tragödie 1985 haben vielleicht einige von uns Älteren sogar live im Fernsehen verfolgt. Aber ich kann mich an kein anderes Stadion erinnern, bei dem es im Inneren keine Toilettenanlagen gibt. Draußen ein paar Dixieklos und Stehpissoirs für die, die damit kein Problem hatten, sich direkt neben der langen Schlange der weiblichen Fans zu erleichtern. Da bekommt der Begriff Open Air Veranstaltung gleich eine ganz neue Bedeutung.

Apropos Organisation – vor dem Konzert wurde auf den Leinwänden eingeblendet, dass die letzte Metro 0:15 Uhr abfährt, was angesichts des späten Konzertbeginns eigentlich eine Unmöglichkeit war. Ich habe mich daher entschlossen, noch während Mylènä Himmelfahrt das Stadion zu verlassen - nach dem Motto „déja vu in Lille und Genf“- (dabei meinen Geldbeutel verloren, der mir sofort hinterher getragen wurde – Mylène Fans sind einfach gute Menschen). Ich hasse das Gedränge hinterher und bin gut in die Métro 6 zurück nach Brüssel-Anderlecht gekommen.

Das Konzert selbst ging etwas später los, erst gegen 21:45 Uhr und dieses Mal nach wohl wirklich zwei kompletten Durchgängen von „Svefn-g-englar“ von Sigur Rós. Das Publikum war zu diesem Zeitpunkt schon etwas irritiert. Wobei, wenn wir schon von lang reden, ich finde den Videovorspann mit den Raben auch ziemlich lang, mag er auch noch so eindrucksvoll sein. Beim zweiten Song, „Peut-être toi“, fiel dann auch noch die komplette Beschallung für die Tribüne aus und man konnte die Musik nur noch durch die vorderen Boxen hören. Glücklicherweise wurde dieser Fehler sehr schnell zu Beginn von „Libertine“ wieder behoben. Das war es dann aber auch ein Pannen. Mir hat dieses Konzert von den dreien bisher am besten gefallen. Mylène wirkte auf mich sehr gelöst, die Show war aus meiner Perspektive sehr gut zu sehen. Ich fand auch das Publikum toll. Und der Sound war nach dem kurzen Problem zu Beginn für ein Stadion fast makellos. Was ich show-choreographisch immer noch unglücklich finde, ist die Idee, Farmer direkt nacheinander einmal rechts, einmal links von der Bühne aus gesehen, auf den Kran zu hieven. Das wirkt etwas einfallslos, so, als ob man beschlossen habe, diese technische Showeinlage einfach schnell abzuhaken. Man hätte die zweite Karussellfahrt über das Publikum auch später unterbringen können. Aber sonst habe ich eigentlich wenig zu meckern. In und nach Paris war ich doch ziemlich enttäuscht gewesen. Der Auftritt in Brüssel hat schon dafür entschädigt. Dennoch bin ich immer noch nicht ganz glücklich, dass es jetzt noch einmal gute 14 Monate dauern wird, bis die Tour dann wirklich ein Ende findet. Die Tatsache, dass ja auch der Konzertfilm um ein ganzes Jahr verschoben wird, ist Beweis genug, dass sich wohl nichts an der Setliste ändern wird.

Die Reaktion des Publikums bleibt übrigens auch ähnlich, egal ob in Frankreich, der Schweiz oder in Belgien. Und zugegeben, „Désenchantée“ ist und bleibt natürlich live ein Gänsehautmoment. Jedes Mal aufs Neue. Ich selbst entdecke bei jeder Show weitere Einzelheiten, ich mag einige weniger spektakuläre Momente ganz besonders, wie die eher schlichte, aber umso wirkungsvollere Beleuchtung beim Gastauftritt von AaRON, deren Song ich inzwischen wenigstens live auch sehr gerne höre. Oder der Trickfilm „The Crow“ von Glen Mashall, der während „Ode à l'apesanteur“ gezeigt wird. Ich habe mich auch gefragt, ob die „brennende Bühne“ bei „Que l'aube est belle“ eine Anspielung auf Notre-Dame ist. Insgesamt ist das gesamte audio-visuelle Konzept in sich sehr geschlossen, auch inhaltlich bilden die meisten Lieder ja eine Einheit. Umso mehr (und ich schreibe es gerne noch einmal) stört mich der Abschluss mit seinem „I Feel Love“-Refrain. Da bin ich stur.

[Werner]

Auf dem Rückweg nach Hause eine kleine Zusammenfassung...

Perspektive im Vergleich zu Lille diesmal von etwas weiter hinten und nicht so zentral. Von Reihe 10 auf der unteren Tribüne war der gesamte Steg leider nicht einsehbar, da ein Technikzelt dazwischen war...

Die Bühne selbst war aber gut einsehbar - zum Glück in dieser Konfiguration des Stadions nicht so weit weg. Trotzdem waren die Tänzer im Detail schwer auszumachen.

Der doch sehr stark verzögerte Beginn war leider am Ende ziemlich nervig. Das muss echt nicht sein - da kann man die Anfangszeit anders festlegen. Das war ja von vornherein klar, dass man etwas Dunkelheit für die Lichtshow braucht...

In diesem Kontext betrachte ich auch die Sache mit dem Schwenkarmen als clevere Überbrückung bis zum Dunkel werden und Kontakt aufnehmen mit dem Publikum.

Fakt ist, dass die Show aus zentraler Sicht am beeindruckendsten ist - aber in jedem Fall einfach bombastisch und mit tollen Effekten versehen.

Allerdings waren mir die Pausen zwischen etlichen Songs immer noch zu lang - zwischen "Sans contrefacon" und "Ou... Mais non" war das z.b. sehr überflüssig.

Sehr gefallen hat mir diesmal der langsame Block in der Mitte.

Der Sound war leider nicht optimal, ziemlich übersteuert - das war in Lille deutlich besser (was auch am Standort gelegen haben kann).

Insgesamt aber wieder beeindruckend - meine Begleitung fand's sogar besser als 2019...

[Stuntman_Dan]

Dann möchte ich auch gern meinen kleinen Bericht loswerden.
Es wurde ja schon sehr viel gesagt und geschrieben, dem ich nicht mehr viel hinzuzufügen habe.

Für mich war es ja die Premiere, was Mylène-Konzerte angeht und da ich generell eher selten auf Konzerte gehe, war es für mich auch die Konzertpremiere in einem Stadion. Bisher kannte ich Stadien nur mit diversen Sportevents.

Der Plan war ja eigentlich, dass ich ganz entspannt meine Premiere mit einem Tribünenplatz in Paris begehe, um mich dann bei meinem zweiten Konzert mitten ins Getümmel zu stürzen... aber naja also dann gleich bei der Premiere mitten rein, Stehplatz Golden Circle A!
Und ich muss sagen, dass ich von der Atmosphäre restlos begeistert war. Den Sound fand ich bei uns im Innenbereich extrem gut. Wir standen am Ende des rechten Arms vom Steg und hatten von dort ziemlich gute Sicht auf Alles. Einziger kleiner Wermutstropfen, mir haben mit meinen 1,75 m ein paar cm gefehlt, um die komplette Hauptbühne über den Steg hinweg sehen zu können. So fehlte mir der untere Teil der Beine von Mylène und den Tänzern, wenn sie auf der Hauptbühne performt haben. Noch blöder war es allerdings für viele der Frauen um uns herum, die noch einen halben oder ganzen Kopf kleiner waren als ich...

Das Highlight war von unserem Platz aus sicherlich Libertine. Da sind wir Mylène doch sehr nahe gekommen, als sie direkt über uns vorbeischwebte!

Ansonsten haben mir vor allem die Up-Tempo Stücke extrem gut gefallen. Mein persönliches Party Highlight war dann auch Oui...Mais Non, wo es mittanzmäßig dann richtig abging. Generell hatte ich den Eindruck, dass Marco (Agnus) und ich noch zu den Beweglicheren in unserem Bereich gehörten, was das Mittanzen anging.
An dieser Stelle auch noch einmal ein kleines Dankeschön an Marco für das gemeinsame Konzerterlebnis. Ich war dann doch schon ein wenig froh, einen "alten Hasen", was Myléne Konzerte angeht an meiner Seite zu haben. Ich finde, das macht schon einiges aus, ob man jemand Bekanntes dabeihat oder ganz allein da "rumsteht" oder rumtanzt.

Selbstverständlich habe ich dann auch auf die Klassiker Sans contrefacon, Rêver, und Désenchantée hingefiebert. Man kennt das ja von den diversen Konzertfilmen, aber das dann wirklich live mitzuerleben, wie man zusammen mit 40.000 Menschen mit voller Inbrunst mitsingt... da kriege ich jetzt immer noch Gänsehaut. Alleine das war es alles wert!

Zu guter Letzt fand ich es ein bisschen schade, dass das mit einem gemeinsamen Treffen nach dem Konzert aus diversen Gründen nicht so wirklich geklappt hat. Wenigstens haben wir in der Metro noch Franzi und ihren Freund Björn getroffen und kennengelernt.
Vielleicht kriegen wir das nächstes Jahr in Paris zumindest am Samstag dann ein bisschen besser hin.

So sind Marco und ich dann noch allein durchs nächtliche Brüssel gezogen. Mit dem Absacker im Theaterpuppenkeller (oder auch Poechenellekelder im Original ) war es dann zwar auch nix, weil der dann doch schon geschlossen hatte. Stattdessen gab es ein Himbeerbier vom Späti und wir haben noch Mylène und dem Manneken Pis Gute Nacht gesagt...
Beweisfotos hier, hier und hier...

[THomasHH]

Der Sound war leider nicht optimal, ziemlich übersteuert

Aha, dann bin ich ja beruhigt, dass ich nicht als einziger so empfunden habe.

Ansonsten habe ich mein allererstes und wahrscheinlich letztes/einziges Konzert sehr genossen.