Gedankengänge zu Mylène's Wandel

News und sonstige Themen rund um Mylène und Laurent, welche in kein anderes Forum passen.
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giorgino
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Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von giorgino »

Hallo in die Runde!

Achtung, dieser Beitrag fällt etwas länger aus .

Betreffend der einen oder anderen Aussage in diesem Forum der letzten Tage, machte ich mir soeben erneut Gedanken über Mylène's Wandel in den vergangenen Jahren. Da es derzeit sehr ruhig um Madame geworden ist *lol*, möchte ich Euch an diesen Gedankengänge teilhaben lassen

Vorab möchte ich noch betonen, dass dieser Beitrag ganz allgemein zu Verstehen ist!!! Ganz großes Indianerehrenwort!

Zum Threadtitel selbst könnte ich vermutlich ganze Romane füllen . Grundsätzlich mag es ja O.K. sein, wenn sich Menschen im laufe der Zeit verändern. Das führt einen gewissermaßen vor Augen, dass die jeweilige Person noch bewusst auf der Suche nach Veränderungen ist bzw. noch nicht zu sich selbst gefunden hat. Wenn man jedoch häufiger davon liest, dass solche Veränderungen etwas völlig normales und gutes seien und in Bezug auf Mylène, Fans der älteren Alben wie "L'autre…" oder "Ainsi soit je…" langsam einsehen müssten, dass diese Projekte nicht mehr zeitgemäß und deshalb schlechter als die neueren Projekte sind, so gelange ich hierbei zu einer völlig anderer Auffassung!

An dieser Stelle kann ich halt nur für mich selbst sprechen, doch ich behaupte mal ganz unverblümt, dass ich mich zu einem gewissen Zeitpunkt im Leben eben nicht mehr groß verändert habe und deshalb auch nicht schlechter lebe. Zudem möchte ich sagen, hierauf sogar ein Stückchen weit stolz zu sein! Und so habe ich nach wie vor die gleichen musikalischen Interessen, denselben Freundeskreis sowie die gleichen Gewohnheiten und Hobbys wie noch vor 15 Jahren. Weshalb soll das schlecht sein?? Ich sehe das vielmehr so, den Prinzipien und dem Umfeld von damals treu geblieben zu sein. Weshalb MUSS sich ein Mensch zwangsläufig verändern?? Es klingt in vielen Beiträgen rund um Mylène so, als müsste das zwangsläufig geschehen. Unter Umständen geht es hierbei auch nur darum, sich permanent anderen gegenüber anzupassen? Sollte sich Mylène in den vergangenen Jahren tatsächlich so extrem verändert haben und heute mit ihrem Leben rundum zufrieden sein, so ist das natürlich großartig!! Sollte sie sich in ihrem Wandel allerdings nur der breiten Masse angepasst haben um einen höheren kommerziellen Erfolg zu erlangen, dann hätte sie sich und ihre Prinzipien verraten. Und genau an dieser Stelle differenziere ich halt eben! Alles gut zu heißen, nur weil der Name Mylène Farmer auf dem Cover steht bzw. das bei anderen Fans gut ankommen mag, dass ist zumindest nicht mein Ding! Diese "egal was sie macht, ich finde es gut" oder "wir haben uns ja alle so toll lieb Mentalität" ist mir zwischenzeitlich sogar zuwider. Und insofern kann ich es eben nur sehr schwer nachvollziehen, dass man sich noch vor wenigen Jahren mit der größten Euphorie und Begeisterung auf Alben wie "L'autre…", den Film "Giorgino" oder das Konzert "En Concert" gestürzt hat (sogar regelrecht vergötterte) und mittlerweile versucht, dies alles abzuschütteln und mit Standartfloskel in Form von "Menschen verändern sich halt eben" daherkommt. Das klingt für mich vielmehr nach einer Entschuldigung! Getreu dem Motto – ich war jung und brauchte das Geld . Ehrlich gesagt hat dies alles nichts mit Veränderung sondern vielmehr mit Anpassung zu tun!! Es wird mir auch niemals ein Mensch plausibel erklären können, dass die neuen Dance Projekte das Non plus ultra sind, während man noch vor wenigen Jahren beim Anschauen von beispielsweise "En Concert" literweise Tränen vergossen hat . Bei aller Offenheit zu Veränderungen, dass passt irgendwie nicht zusammen und ich behaupte vielmehr, eine der beiden Seiten (ob eben die düstere oder die fröhliche) war nur eine Phrase. Das gilt im Übrigen auch für Mylene's Wandel!

Und ohne mich nach der anfänglichen Freude über das neue Album von diesem distanzieren zu wollen, so gebe ich alle denen Recht, die behaupten das die jüngsten Projekte rein gar nichts mehr mit der ursprünglichen Mylène zu tun haben. Nur um Missverständnisse vorzubeugen, diese Feststellung ist logischerweise frei von jeglicher Bewertung darüber, welche Phase nun die bessere gewesen ist. Das kann nur jeder für sich selbst entscheiden.

Allerdings sollten Kommentare wie beispielsweise, dass der ein oder andere Song nach dem zweiten bis drittem mal Hören zu nerven beginnt, eine deutliche Sprache sprechen (in meinem Fall trifft dies z.B. auf Sextonik zu).

Solche Stimmen waren in früheren Jahren bei keinen der Alben bis einschließlich Anamorphosée zu hören!! Vom überspringen diverser Songs las ich erstmals beim Album Innamoramento und das nahm mit dem Album Avant que l'ombre… sogar noch zu .

So Ihr lieben Leut' , ich bin zum Abschuss freigegeben .

Ach wie ich die Diskussionen rund um Mylene immer wieder liebe *lach*. So kommt wenigstens Bewegung in den Laden . Postet auch ruhig euere Meinung zu dem Ganzen, denn immerhin sollte ein Forum für einen offenen Meinungsaustausch und zahlreiche Diskussionen stehen!

P.S.: Sollte hier im Forum noch einmal jemand schreiben, dass sich Mylène besser von Laurent trennen sollte, so fliegt diese Person hochgradig aus dem Forum *lol*. Das gilt auch für Dich Peter *lach*

Liebe Grüße
Claus
Zuletzt geändert von giorgino am 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Kobra85
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von Kobra85 »

ICh habe Mylene leider später entdeckt und das beim Recherchieren erschlagt mich nicht wegen Alizee und Kate Ryan. MEin erstes Album war AVQL a Bercy...direkt die live cd udn hab mir das LAbum und danach die DVD gehlt ältere ALben folgten! ICh muss sagen das ich hin und weg war allerdings nach hören der anderen ALben gefiel mir AVQL nicht ganz so wie Innamoramento aber es ist eins ihrer Besten Alebn find ich(meine MEinung)

ICh denke schon das MYlene mit ihrem Wandel versucht sich an die "neue" Musikszene einzugliedern und kann es auch sehr gut verstehen. Für ein Künstelr ist es auch irgendwie langweilig imem rdie gelcihe schiene zu fahren, sie will herausforderung und anscheinend hat sie das mit der Wandlung

ICh bin nur froh das sie nicht so ein Müll gemahct hat wie Madonna mit ihren letzten 4 Alben.

ALLERDINGs, bis auf FUCK THEM ALL waren ihre neuen Clips seit Inamoramento bissel Fade.
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imagine
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von imagine »

Zum Überspringen von Songs: Ich für meinen Teil habe z. B. auf ausnahmslos jedem MF-Album Songs, die ich kategorisch überspringe. Um mal von jedem Album ein Beispiel zu nennen:
CDL: Greta (bzw. so gut wie alle Songs :eek:)
ASJ: Jardin de vienne
L'autre: Nous Souviendrons nous (BTW: Ich persönlich finde, dass L'autre das - musikalisch gesehen und mit Ausnahme der Songs, die als Singles erschienen sind - schlechteste Album von Mylene ist )
Anamorphosée: Rever
Innamoramento: Consentement/ Et si viellir m'etait conte
AQL: Tans ces combats
Les mots (von den 3 neuen Songs): Les mots

Allerdings finde ich - und ich glaube ich wiederhole mich irgendwo - es etwas "nervend", wenn "alte" Fans immer wieder die Mylene von Ende der 80er Jahre "zurückwollen" - welche mich bspw. zum Einstieg bestimmt nicht angesprochen hätte

Zu Mylenes Wandel mal soviel: wenn Mylene sich nicht in gewissen Zügen der "neuen" Musikkultur - welche eigentlich nur noch aus "Du hast den schönsten Arsch der Welt" und Hip Hop besteht - anpasst, dann hat bzw. hätte sie es nur noch schwerer, auf dem Markt weiterhin Erfolge zu verbuchen.

Allerdings denke ich, dass die Sichtweise sich hier zwischen den "alten" und "neuen" Fans stark unterscheidet, je nachdem wie und wann man die Musik entdeckt hat. Auch hängt es mit dem in zwischen doch "jünger werdenden" Fankreis zusammen, welcher - denke ich mal - leichter für ein Album zu begeistern ist, da weniger anspruchsvoll (die Abhängigkeit vom Alter trifft aber wie ich finde auch auf das "verändern müssen" zu )

EDIT: Da ich Mylene erst 2006 entdeckt habe, stehen bei mir die neueren Sachen eben etwas höher im Kurs als die alten, was aber - zumindest bei mir - an der Qualität des Albums bzw. der Alben nichts ändert.

EDIT 2: Weiterhin bin ich schon seit einiger Zeit mehr oder weniger weit davon entfernt, Alben eines Künstlers miteinander zu vergleichen.
Zuletzt geändert von imagine am 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von PeterM »

Quote:
An dieser Stelle kann ich halt nur für mich selbst sprechen, doch ich behaupte mal ganz unverblümt, dass ich mich zu einem gewissen Zeitpunkt im Leben eben nicht mehr groß verändert habe und deshalb auch nicht schlechter lebe. Zudem möchte ich sagen, hierauf sogar ein Stückchen weit stolz zu sein! Und so habe ich nach wie vor die gleichen musikalischen Interessen, denselben Freundeskreis sowie die gleichen Gewohnheiten und Hobbys wie noch vor 15 Jahren. Weshalb soll das schlecht sein?? Ich sehe das vielmehr so, den Prinzipien und dem Umfeld von damals treu geblieben zu sein. Weshalb MUSS sich ein Mensch zwangsläufig verändern??


Ich denke, dass es einfach ganz normal, also in der Natur des Menschen und der Welt liegt, dass Menschen, die Umgebung, die Gesellschaft, alles, sich mit der Zeit verändert - das nennt sich Evolution . ich würde das fast als zwangsläufig bezeichnen - ohne das jetzt als gut oder schlecht bewerten zu wollen. Von daher denke ich, dass sich auch in Deinem Leben in den letzten 15 Jahren vermutlich mehr verändert hast, als Du jetzt vielleicht denkst ... Wer komplett stoisch unverändert bliebe, während die Welt sich weiterdreht, lebt nicht wirklich, sondern ist eher ein Stein... Meine Meinung. Ich finde absolut nicht, dass man sich krampfhaft verändern muss, nur um der Veränderung willen - ich bin auch jemand, der gerne z.B. an einem Ort verharrt (in den letzten 28 Jahren bin ich ganze 2 Mal umgezogen, und das auch nur im Umkreis von 500 Metern!). Dennoch habe ich mich immer wieder meist langsam, unmerklich verändert, aber auch einige schubhafte ("schicksalshafte") Persönlichkeitserweiterungen erfahren, für die ich sehr dankbar bin - die erste große Persönlichkeitserweiterung gabs ja Dank Mylène, seitdem noch 2-3 weitere (die letzte vor einigen Monaten - Stichwort "Culture Jamming" ).

Mein Musikgeschmack hat sich glücklicherweise immer wieder (kontinuierlich) weiterentwickelt - es wäre für mich eine Horrorvorstellung, immer noch genau das gleiche wie vor 15 Jahren gut zu finden - es gibt einfach so dermaßen viele tolle neue Musik, die mich auch anspricht (und die mich vor einigen Jahren vielleicht noch nicht angesprochen hätte). Klar finde ich viele Dinge, die ich vor 15 Jahren mochte, auch heute noch toll, auch vieles 80er Zeug - aber nicht unbedingt mehr alles, einiges hat sich überlebt und passt nicht mehr zu mir.

Mylènes frühere Werke gehören natürlich nicht zu der Musik, die quasi "hinten über" gefallen ist! Die ist zeitlos gut!

Quote:Es klingt in vielen Beiträgen rund um Mylène so, als müsste das zwangsläufig geschehen. Unter Umständen geht es hierbei auch nur darum, sich permanent anderen gegenüber anzupassen? Sollte sich Mylène in den vergangenen Jahren tatsächlich so extrem verändert haben und heute mit ihrem Leben rundum zufrieden sein, so ist das natürlich großartig!! Sollte sie sich in ihrem Wandel allerdings nur der breiten Masse angepasst haben um einen höheren kommerziellen Erfolg zu erlangen, dann hätte sie sich und ihre Prinzipien verraten.


Genau hier bin ich mir auch nicht mehr im Klaren, wohin Mylènes Reise geht bzw. was ihre Beweggründe für die Projekte der letzten 6-7 Jahre waren. Alizée war ja schon dubios, mit ziemlich offensichtlich rein kommerziellen Absichten, aber okay, warum nicht, kann man ja mal machen, wenn's Spaß macht. Doch ich habe den Eindruck, dass Mylène auf den letzten beiden Alben selbst nicht so genau weiß, was sie eigentlich mit ihrer Musik will - noch größeren Charterfolg, auch außerhalb Frankreichs? Dafür ist die Musik nicht gut genug, um es mal brutal zu sagen - sie ist nicht so rücksichtslos knackig-poppig wie bei Alizée, nicht so modern dancefloor-orientiert wie bei Madonna oder Kylie, und eben auch nicht mehr düster genug, um bspw. Gothic-Kreise anzusprechen (was bei einigen ihrer früheren Alben tatsächlich noch der Fall war - ich habe Mylène so richtig erst zu schätzen gelernt, als der "Gothic-Papst" Eckie Stieg ein 2-stündiges Special über sie & En Concert auf radio ffn brachte!). Selbst, wenn Mylènes Texte noch spannend und lyrisch sein sollten - die Musik ist so trivial geworden, dass ich mich nicht mehr sehr motiviert fühle, mich noch in die Lyrics einzulesen. Früher haben Musik, Videos & Texte eine Einheit gebildet, heute jedoch...??

Quote:Und genau an dieser Stelle differenziere ich halt eben! Alles gut zu heißen, nur weil der Name Mylène Farmer auf dem Cover steht bzw. das bei anderen Fans gut ankommen mag, dass ist zumindest nicht mein Ding! Diese "egal was sie macht, ich finde es gut" oder "wir haben uns ja alle so toll lieb Mentalität" ist mir zwischenzeitlich sogar zuwider.


Ganz meine Meinung! Ich will mir nichts "schön hören" müssen, nur weil es von Mylène (oder wem auch immer) stammt...

Quote:Und insofern kann ich es eben nur sehr schwer nachvollziehen, dass man sich noch vor wenigen Jahren mit der größten Euphorie und Begeisterung auf Alben wie "L'autre…", den Film "Giorgino" oder das Konzert "En Concert" gestürzt hat (sogar regelrecht vergötterte) und mittlerweile versucht, dies alles abzuschütteln und mit Standartfloskel in Form von "Menschen verändern sich halt eben" daherkommt. Das klingt für mich vielmehr nach einer Entschuldigung! Getreu dem Motto – ich war jung und brauchte das Geld . Ehrlich gesagt hat dies alles nichts mit Veränderung sondern vielmehr mit Anpassung zu tun!!


Sehe ich ähnlich, ja.

Quote:Allerdings sollten Kommentare wie beispielsweise, dass der ein oder andere Song nach dem zweiten bis drittem mal Hören zu nerven beginnt, eine deutliche Sprache sprechen (in meinem Fall trifft dies z.B. auf Sextonik zu).

Solche Stimmen waren in früheren Jahren bei keinen der Alben bis einschließlich Anamorphosée zu hören!! Vom überspringen diverser Songs las ich erstmals beim Album Innamoramento und das nahm mit dem Album Avant que l'ombre… sogar noch zu .


Da sprichst Du einen wirklich interessanten Punkt an (also die anderen Punkte vorher sind natürlich auch interessant ) - tatsächlich habe ich mich früher, bis einschl. Innamoramento, nie an irgendeinem Mylène-Song über gehört, so dass ich ihn schon nach wenigen Malen nicht mehr ertragen konnte. Oft haben ihre Songs sogar mit der Zeit immer noch gewonnen. Bei den jetzigen Liedern (man kann teilweise sogar Tracks dazu sagen) wird das kaum passieren, dafür gibt es zu wenig zu entdecken...

Übrigens gab's früher auch schon mal einen Song, den ich immer übersprungen habe - "Greta" auf dem ersten Album.

Quote:
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Entschuldige - ich meinte das aber durchaus ernst - wenn Laurent so weitermacht wie in den letzten Jahren (bei ihren beiden Alben), dann ist das Thema Mylène für mich eigentlich uninteressant geworden. Und es blitzt zu keinem Moment auf den neuen Scheiben irgendwo mal die mögliche Andeutung auf, dass sich musikalisch neue Horizonte für Mylène auftun könnten - das bisschen Dancebeat zählt nicht, denn das klingt eher nach einer weiteren Abflachung und nach einer Anbiederung an Trends. Was hat Laurent für tolle stimmungsvolle Songs geschrieben, L'horloge etc., aber das jetzt...?! Glaubst Du, Claus, dass Mylènes nächstes Album endlich mal wieder einen Schritt nach vorn bedeuten würde? ich fürchte nicht, sofern Laurent nicht von Mylène mal einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten bekommt und aufwacht. Naja, vermutlich sind ja beide zufrieden mit dem Sound, also müssen sich beide an die Nase fassen...

Ich muss halt einfach feststellen - ganz unabhängig davon, ob ich nun eher melancholische oder eher fröhliche Klänge mag - rein vom Sound, vom Klang her, sind Mylènes letzte Werke ganz schwachbrüstig, es fehlt der richtige Zug, sie sind, um es mal modern zu sagen, echt nicht "fett" genug! Wirklich! Das plätschert alles zu sehr, da fehlt ein umfassenderer, umhüllenderer, vielschichtigerer Klangkosmos. (Etwas, das sie früher problemlos schaffte, ich denke da auch an Jardin de Vienne etc.) Sie hat schließlich auch gut produzierte fröhlichere Musik schon in der Vergangenheit gemacht - "L'histoire...", "Dessine-moi...", "XXL"... es geht also!
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von PeterM »

Quote:
Allerdings finde ich - und ich glaube ich wiederhole mich irgendwo - es etwas "nervend", wenn "alte" Fans immer wieder die Mylene von Ende der 80er Jahre "zurückwollen" - welche mich bspw. zum Einstieg bestimmt nicht angesprochen hätte


Ich gehöre sicher zu den "alten" Fans (in jeglichem Sinne ) - wünsche mir aber nicht, dass Mylène genau das, was sie damals machte, jetzt, 20 Jahre später, immer noch oder wieder macht - das wäre irgendwie albern und arm. ich würde mir nur eben eine Weiterentwicklung wünschen, die ein wenig den "Spirit" früherer Aufnahmen weiterentwickelt (und Dancefloor-Mucke ist einfach nur harmloser Pop, unabhängig davon, ob ichs nun mag oder nicht). Es gibt eine Menge Bands, die spannende, atmosphärische, vielseitige Musik machen, die nicht nach 80er Recycling klingt (die des öfteren schon erwähnten Radiohead oder Sigur Ros z.B., oder Mew, Kent, Indochine, Piano Magic (SO müsste Mylène heute eigentlich klingen, das wäre neu und frisch und modern und dennoch im Sinne früherer Werke!), Blue Foundation (oder so!) ...), und von daher wünsche ich mir halt hauptsächlich, dass Mylène etwas Besonderes bleibt - die jetzige Musik ist eher zur Einebnung ihres damaligen künstlerischen Vorsprungs geeignet und lässt sie nach und nach im endlosen Meer der normalen Popmusik verschwinden...
Zuletzt geändert von PeterM am 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
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giorgino
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von giorgino »

Das nachfolgende ist eher spaßig zu verstehen

Doch dass sich die Menschen eben nicht so sehr verändern wie das im Allgemeinen gesehen wird, zeigt der Beitrag den ich soeben in der Rubrik "Sonstiges" gepostet habe. Man könnte die Namen genauso gut weg lassen, und die halbe Forumsgemeinschaft könnte aus dem Stehgreif sagen, wer damit gemeint ist . Und das, obwohl der Beitrag bereits 7 Jahre alt ist .

VG
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von farmerprojekt »

Ha! Claus ich wusste das da was von deiner Seite kommen würde *g*...
Also hmmm ich bin einer von den "neuen" Fans wenn man das so Bezeichnen soll, obohl ich das ein wenig alber finde... Nun ja ich habe Mylene mit ihren neueren Werken kennengelernt. Mein erstes Lied war JTRTA und demnach war mein erstes Studioalbum Innamoramento (ich hatte aber als erstes die AQLO live) Ich habe es geliebt war hin und weg kannte nicht was sie vorhe gemacht hatte... Mein nächstes Studioalbum war Annmorphosée und ich muss sagen am Anfang war ich von den rockigen Klängen etwas irritiert, ja fast schon schockiert denn ich hab sie ja ganz anders kennen gelernt. Mitlerweile muss ich aber sagen ist Annamorphosée zu meine persönlich Lieblingsalbum geworden, da ich mich mit den meisten Liedern wiederfinden kann... DEs weitern ich mag eh so vom sonstigen Musikgeschmack eher das rockige... Um jetzt mal auf den Punkt zu kommen auch wenn ich erst vrspätet zu Mylene gestossen bin muss ich aber auch sagen das ich keines von Mylenes Alben total verurteilen würde. Ich mag deswegen genauso auch die älteren Sachen (ich liebe Ainsi soit je...hach herrlich!!! ) Ich bin halt leider noch nicht in dieser Zeit auf ihre Musik gestossen, deswegen kann ich nicht beurteilen wie für mich damals die Musik gewirkt hätte... Also wenn man es so will bin so ziemlich neutral was die Alben von Mylene betrifft, klar hab ich auch Favoriten die öfters in den CD Player wandern, aber es st bislang keine dabei die ein totales Schattendasein führt...
Aber genauso würde ich auch nichts kaufen wolllen nur weil die 12 magischen Buchstaben drauf stehen.... wenn mir das neue Album überhaupt nicht entsprochen hätte, dann hätte ich das glaub sofort wieder verkauft... oder ich hättsversteckt *lach* aber so ist es ja gottseidank nicht..
Ich denke auch das Mylene definitiv nichts mehr in der Art von damals zusammen bringen wird...schwerlich vorstellbar... aber von Laurent glaub ich das sie sich nie trennen wird, dafür geht das schon zu lange und die sind eine Einheit. Eine Seele untrennbar miteinander verwoben!!!
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von PeterM »

Quote: Mein erstes Lied war JTRTA und demnach war mein erstes Studioalbum Innamoramento

Das ist ein sehr sehr guter Einstieg ins Mylène-Universium, würde ich mal so sagen. Tatsächlich ist JTRTA auch mein Lieblingslied (nicht nur von Mylène, sondern überhaupt), und das, obwohl ich ein "alter" Fan bin. JTRTA trägt allerdings auch noch sehr viel von dem Geist der "alten" Mylène in sich, das ist latent bedrohlich und dunkel und auch mysteriös und verschlungen. Solche Lieder sucht man seitdem vergebens (abgesehen von "Avant que l'ombre")...
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enelym
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von enelym »

ich bin dieser tage mal in mich gegangen und habe mich gefragt,warum mir die ersten alben von mylene am ehesten liegen,obwohl das erste album,was ich gekauft hatte AQLO war.ich denke mal,es hängt vermutlich mit dem eigenen charakter und der lebenseinstellung zusammen? (ich kanns nicht mit sicherheit sagen) ich zählte z.b. 2005 oder anfang 2006 innamoramento mit zu den schönsten alben,ist es auch. vermutlich ging es mir um diese zeit wirklich richtig gut.aber ich erwische mich immer wieder dabei,dass,wenn ich mir z.b. ainsi soit je reinlege meine stimmung am sinken ist,wenn sie eh schon unten ist.und irgendwie ist das seltsamerweise ein gutes oder angenehmes gefühl. ich weiß nicht,ob ihr jetzt versteht,was ich meine?wenn ich tage habe,an denen ich mich nur zurückziehen will,brauch ich diese etwas schwermütige musik,um dieses gafühl zu verstäreken,nicht um meine laune zu heben.ist klar,was ich sagen will? wenns mir richtig gut geht,leg ich AQLO oder anamorphosee rein um dieses gefühl zu verstärken.
daher liebe ich die schönen dunklen,traurigen,melancholischen text und die musik,weil es ein großen teil meines eigenen charakters widerspeigelt. (ich war nie ein meister mich mit eigenen worten aus zu drücken
von daher hoffe ich,dass man mich nicht falsch versteht.
das heißt aber nicht,dass ich nur mies drauf bin um gottes willen,nicht falsch verstehen...
in diesem sinne...
lg
katia
Wenn man mit Gott spricht,nennt man es Gebet.Wenn Gott zu einem spricht,nennt man das Schizophrenie. FM
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Re: Gedankengänge zu Mylène's Wandel

Ungelesener Beitrag von PeterM »

Quote:aber ich erwische mich immer wieder dabei,dass,wenn ich mir z.b. ainsi soit je reinlege meine stimmung am sinken ist,wenn sie eh schon unten ist.und irgendwie ist das seltsamerweise ein gutes oder angenehmes gefühl. ich weiß nicht,ob ihr jetzt versteht,was ich meine?wenn ich tage habe,an denen ich mich nur zurückziehen will,brauch ich diese etwas schwermütige musik,um dieses gafühl zu verstäreken,nicht um meine laune zu heben.ist klar,was ich sagen will?

Je t'aime mélancolie. Genau darum geht es ja auch in Mylènes Lied... Ich kann das gut nachvollziehen!
Zuletzt geändert von PeterM am 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
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