Yep, ich hatte mir kurzfristig Sorgen für Dich gemacht, daß die sich wirklich nur als Broker eingeklingt hätten, aber offenkundig hatten sie direkten Zugriff auf den Saalplan-Pool.
Was mir bei der Gelegenheit auch wieder mal eingefallen ist... Anfang der 80er war Kartenvorverkauf in London kompletter Mord. Das lief so: Man ging in ein Ticket-Office und die riefen im Venue an - bzw. versuchten dort anzurufen, weil naturgemäß ständig besetzt war. Ging das Telefonat endlich durch, bekam die Stelle eine Referenznummer und den Betrag genannt. Diesen (plus VVK Gebühr) zahlte man dann und bekam eine Quittung, und mit der konnte/mußte man ab dem übernächsten Tag die eigentlichen Tickets am selben Schalter abholen - bis zum Tag des Konzertes, dann gingen die nicht abgeholten Tickets an die Abendkasse des Venues selbst.
Mein Office war eine Butze an der Ecke Charing X Road / Oxford Street, da ging von der Straße eine enge schmale Treppe runter und dort saß die Dame hinter einem Schalter. Hat im Hochsommer Spaß gemacht, wenn die Schlange die ganze Treppe runter stand, und noch schärfer war es, wenn es in Kübeln regnete und die Suppe von der Straße die Treppe runterlief...
In dem Loch habe ich gefühlte Tage meines Lebens verbracht und dem Mädel beim Telefonieren zugesehen, respektive beim Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-Auflegen, Wählen-TuutTuut-TuutTuut...
YEAH! 