spocintosh hat geschrieben: 12. Dez 2019, 20:28
Diese 16:9 und sonstigen Breitbild-Geschichten sind oft reiner Marketingbullshit und bieten in Wirklichkeit viel zu häufig weniger statt mehr fürs Geld.
sorry, aber in Bezug auf Kinofilme (wie Breakfast Club) ist das Unsinn.
Für's Protokoll - ich bezog mich selbstverständlich primär, um nicht zu sagen ausschließlich, auf die 16:9 bzw. 21:9 Clips, die im Unterschied zu Volume I auf Music Videos II & III starr auf 4:3 geletterboxed sind. Ich sprach nirgendwo davon, originäre 4:3 Clips auf 16:9 abzuschneiden. Nur damit es keine Mißverständnisse gibt (Disclaimer Ende).
THomasHH hat geschrieben: 12. Dez 2019, 21:26
sorry, aber in Bezug auf Kinofilme (wie Breakfast Club) ist das Unsinn.
"Alles Sehen ist perspektivisches Sehen."
Wie so oft kommt's auch hier drauf an, von welcher Warte aus man das sieht.
In diesem Fall also vom Kinoerlebnis aus gesehen oder vom Shooting und Editing aus gesehen...
Nicht umsonst gibt's unzählige LD-Editionen, die im 4.3-Format eben nicht geletterboxed sind, sondern oben und unten mehr zeigen - weil nämlich so auch gedreht wurde.
So oder so kann man natürlich darüber keine pauschale Aussage treffen - bei vielen anderen Filmen ist es auch genau umgekehrt.
Ich hatte neben den screen shots doch nur das erstbeste Beispiel genannt, das mir gerade einfiel.
Da musst du mir vielleicht nicht gleich mit "Unsinn" kommen - zumal die Äußerungen von John Hughes darüber ja ebenso existieren wie die nämliche LD-Ausgabe.
Die andere Version sieht so aus (siehe unten) und ist bei FNAC jetzt auch vorbestellbar.
Dateianhänge
13.09.13 Paris * 15.10.13 Straßburg * 15.11.13 Brüssel 11.06.19 Paris * 12.06.19 Paris * 22.06.19 Paris
03.06.23 Lille * 17.06.23 Genf * 22.07.23 Brüssel
27.09.24 Paris * 28.09.24 Paris * 01.10.24 Paris
spocintosh hat geschrieben: 13. Dez 2019, 04:12
In diesem Fall also vom Kinoerlebnis aus gesehen oder vom Shooting und Editing aus gesehen...
Das alles Entscheidende ist, wie die Bildkomposition der Filmemacher für die Kinopräsentation vorgesehen ist.
Filme, die für 1,85:1 komponiert sind, werden i.d.R. in 4:3 gedreht, aber später abgedeckt, also gemattet. Oben und unten ist dann meistens viel Leere zu sehen, was die Bildkomposition zunichte macht. Manchmal sogar Dinge, die gar nicht gezeigt werden sollen, z.B. Mikrofone o.ä.
Den „Unsinn“ habe ich geschrieben, weil Du deinen Beitrag in absoluter Formulierung verfasst hast, wenn Du verstehst, was ich meine.
Ich bezog mich dabei auch auf die allgemeine Aussage bzgl. Kinofilmen, nicht speziell auf Breakfast Club.
Hmm... Wenn wir von den Ausnahmen, die ThomasHH angeführt hat in denen es a) tatsächlich die Intention war, 16:9 zu produzieren und b) auch vernünftig umgesetzt war absehen bin ich auch eher derjenige, der über jedes verlorende Pixel jammert.
Und wenn das zeitgenössische Original auf LD beweist, dass das nicht die Intention war, ist alles was danach daran gepfuscht wurde der Versuch, auf Kosten des Verlusts von Inhalten breiter und somit cooler zu wirken. Nur ist da eben nicht Breite dazu gekommen, sondern es wurde Höhe abgeschnitten. Und das geht unweigerlich zu Lasten der Auflösung, sprich Qualität. Daher ist "weniger statt mehr fürs Geld" treffend beschrieben.
Da braucht man gar nicht so weit zurück zu schauen. Beispiel Timeless: Offenbar in Full HD gedreht und dann aus künstlerischen Gründen auf Kinoformat abgeschnitten. Ich finde, man sieht im Ergebnis, dass viele der Kameraleute offenbar keine passende Safe Area in Ihrem Monitor hatten oder diese nicht beachtet haben. Immer mal wieder entsteht der Eindruck, als wäre ein Stück vom Kopf o.ä. oben abgeschnitten.
Beim 2019er Video scheint darauf eher geachtet worden zu sein, da fällt mir das nicht auf. Entweder schon bei der Aufnahme oder im Rahmen der Nachbearbeitung, was dann auch wieder einen Teil der 4k Auflösung gekostet hätte. Aber da klagt man dann auf deutlich höherem Niveau bzw. gar nicht, wenn man wie ich nur die Full HD Bluray hat.