Reale Unterschriften gab es noch nie über eine Adresse, auch damals nicht... vielleicht von ein paar enthusiastischen Neulingen abgesehen.
Ich erinnere mich an ein paar Dokus aus der Zeit, was deutsche Schlagerstars anging. Die kleineren haben für den Zweck häufig so etwas wie einen internen Privat-Fanclub eingespannt, die für sie die Autogramme nachgemalt haben... aber sobald eine größere Plattenfirma und ein richtiges Management dahinterstand, wurde zu Automaten gegriffen.
Die gibt es, tatsächlich, auch heute noch und zum Teil für hanebüchene Zwecke, zum Beispiel das Erfüllen von protokolarischen Notwendigkeiten bis zur Politik hinauf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Unterschriftenautomat
Und so sieht das aus:
Was Musik angeht, ist das aber lange her und ich hab ewig nicht mehr gesehen, daß das jemand anbietet. Auf den Konzerten kannst Du Fotos mit eingedruckter Widmung kaufen...
Da speziell Madame, was die Öffentlichkeit betrifft, jetzt nicht direkt zutraulich ist, ist ein Zufallstreffen mit ihr auch unwahrscheinlicher als ein 6er im Lotto.
Steve Hackett (der frühere Gitarrist von Genesis) hat auf seiner letzten Tour in Deutschland vor dem Konzert im Foyer gesessen und signiert, aber so etwas ist eine ganz extreme Ausnahme, und das konnte er auch nur machen, weil er in bestuhlten Hallen mit max. 1500-2000 Zuschauern spielte. Und bei kleineren Clubs oder Festivals kannst Du Glück haben, daß Künstler vorher oder nachher herumlaufen und ansprechbar sind.
Aber bei Farmer sag ich mal - fuggeddaboudid
Am 11.9. bin ich aus Spaß nochmal um die Halle rumgelaufen und wäre beinahe nicht mehr zu Fuß zum Platz vorne durchgekommen, weil die Polizei grade den Ausgang der Tiefgarage mit Sperrgittern zustellte und den Kreisel vorne mit Blaulicht absperrte...
